Was ist Moonshine Whisky?
Der Slang-Begriff “Moonshine” wird im amerikanischen Englisch für schwarzgebrannte Spirituosen verwendet. Das Wort deutet auf die illegale Aktivität hin, die zumeist nachts (also bei Mondschein) stattfand.
Mit dem Begriff Moonshine Whisky bezeichnet man heute Whiskys, die nach den Rezepten und Herstellungsmethoden der Schwarzbrenner zur Zeit der Prohibition hergestellt werden. Wer in einem Spirituosengeschäft einen „Moonshine Whisky“ kauft – ob in Deutschland oder in den USA – muss sich also keine Gedanken über die Legalität des Getränks machen.
Die Geschichte des Moonshine Whiskys
Wie in Europa gab es in den USA immer wieder Versuche, den Alkoholkonsum der Bevölkerung für den Staat lukrativer zu machen. Dies war auch der Grund, warum Alexander Hamilton Ende des 18. Jahrhunderts die erste Whiskysteuer einführte. Das Ergebnis? Die Pennsylvania Whisky Rebellion. Wer nicht offen rebellierte, produzierte seinen Whisky im Stillen zuhause, um der neuen Steuer zu entgehen.
Zu einem richtigen Moonshine-Boom kam es selbstverständlich während der amerikanischen Prohibition. Wer keinen Whisky aus Kanada oder Europa ins Land schmuggelte, begann oft eine geheime Whiskyoperation zuhause. Dabei wurden vor allem Haushaltsgegenstände zu Destillationsapparaten umfunktioniert, damit bei einer eventuellen Inspektion durch die Polizei kein Verdacht entstehen konnte.
Die illegale Produktion hatte natürlich auch Nachteile: Whisky der jenseits jeglicher Regulierungen hergestellt wurde, war oft nicht nur von minderer Qualität, er konnte geradezu krank machen. Vergiftungen und andere Erkrankungen (etwa durch Blei) waren nicht selten und hinterliessen oft Langzeitschäden.
Erst in den letzten zehn Jahren hat sich Moonshine Whisky wieder zurück auf den Markt geschlichen. Und diesmal völlig legal! Dabei liegt die Inspiration in der Regel bei alten Familienrezepten, die über Generationen weitergegeben wurden.
Wie wird Moonshine Whisky hergestellt?
Um Moonshine Whisky herzustellen, wird zunächst der Mais zermahlen und in heissem Wasser eingeweicht. In der Regel wird nun Malz und Hefe hinzugegeben, um die Gärung anzukurbeln. Die Masse aus Mais, Wasser, Malz und Hefe wird Maische genannt und wird über längere Zeit unter ständigem Rühren erwärmt. Bei ca. 78 Grad beginnt der Alkohol zu verdampfen – die Destillation beginnt. Dabei wird der verdampfende Alkohol durch ein Rohr in ein sogenanntes „Thump Keg“ geleitet. Dies ist einfaches Fass, in dem der Alkohol weiter verdampft wird, um sich von letzten Maischeresten zu trennen. Von dort fliesst er durch einen Schlauch in eine sogenannte „Worm Box“ (Wurmkiste), die mit kaltem Wasser gefüllt ist. Das kalte Wasser sorgt für die Kondensation des Alkoholdampfs und kreiert so den flüssigen Alkohol.
Wie wird Moonshine Whisky getrunken?
Um ihr Produkt besonders authentisch zu verpacken, bringen viele Hersteller ihren Moonshine Whisky in sogenannten „Mason Jars“ (zu deutsch: Einmachgläser) heraus. Doch Moonshine kann nicht nur in Einmachgläsern serviert werden, er kann auch so getrunken werden. Dies bietet sich vor allem deswegen an, weil es sich nicht ganz einfach gestaltet, den Whisky aus dem Mason Jar in ein anderes Glas umzufüllen.
Welche Moonshine Whiskymarken gibt es?
Zu den beliebtesten Moonshine Whiskymarken zählen heute Ole Smoky Tennessee Moonshine, Firefly Moonshine Whisky, Palmetto Moonshine Whisky, Midnight Moon Moonshine Whisky und O‘Donnell Moonshine.
Moonshine Whisky bei Gustero
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