Die Entstehung von Johnnie Walker Whisky
Johnnie Walker Whisky ist einer der beliebtesten und meistverkauften Blended Whisky der Welt. Die Marke gehört zum Spirituosenkonzern Diageo, welcher ebenfalls international agiert.
Nachdem John Walkers Vater 1819 starb, eröffnete dieser 1820 einen eigenen Krämerladen in Kilmarnock. Die ursprünglich verkauften Single Malt Whiskys entsprachen nicht John Walkers Vorstellungen, also mischte er seinen Johnnie Walker Whisky mit der üblichen Tee-Blending-Methode selbst. Der dadurch entstehende Blended Scotch Whisky Johnnie Walker erfreute sich bald grosser Beliebtheit und feierte Erfolge. 1852 übernahm der Sohn Alexander Walker das Geschäft. Ihm war es durch ein neues Gesetz möglich, zum Blenden des Johnnie Walker Whisky nicht nur Malt Whiskys, sondern auch Grain Whiskys zu verwenden. Das Ergebnis war eine stetig steigende Geschmacksvielfalt an schottischen Johnnie Walker Whiskys, welche nun über die neue Eisenbahnlinie in Kilmarnock schnell zu grossen Schiffen transportiert werden konnten.
Von da aus eroberten die Johnnie Walker Whiskys unter dem Namen „Old Highland Whisky“ die ganze Welt. Alexander Walker verfolgte die Strategie, Schiffskapitäne als internationale Vertriebsmitarbeiter einzusetzen, ebenfalls führte er die eckige Flasche mit dem charakteristischen Johnnie Walker Etikett ein. Dementsprechend war der Johnnie Walker Whisky einfacher zu transportieren und blieb auch durch den Unterschied zu eigentlich runden Flaschen schnell im Gedächtnis. Um 1800 wurde Johnnie Walker Whisky zum ersten Mal in einem neu eröffneten Laden in London verkauft, worauf Sydney, Südafrika und Birmingham folgten. Das Familienunternehmen blieb auch nach dem Tod Alexander Walkers in den Händen seiner Söhne Alexander II. und George Paterson Walker, welche die schottische Cardhu Whisky-Brennerei in Knockando und 1916 die Talisker Destillerie auf der Isle of Skye erwarben. Das Unternehmen Johnnie Walker fusionierte anschliessend immer wieder und ist Mitglied der United Distillers & Vintners (UDV). Zudem ging die Marke 2002 an den Konzern Diageo über.
Die bekanntesten Sorten von Johnnie Walker Whisky
Das Aushängeschild beziehungsweise der Grundstein für den immensen Erfolg von Johnnie Walker Whisky bildet „Red Label“, ein sehr vielseitiger und im Charakter starker Whisky. Er ist besonders in Mixgetränken beliebt und entfaltet dort auch ideal seinen Geschmack. Johnnie Walker Red Label besteht aus einer Kombination aus leichten Whiskys der schottischen Ostküste und torfigen der Westküste. Geschmacklich verfügen die Johnnie Walker Whiskys über eine aromatische Würze von Zimt und Pfeffer, eine leicht fruchtige Süsse sowie ein warmes Vanillearoma. Im Abgang zeigen sich Johnnie Walker Red Labels rauchig.
Johnnie Walker Whiskys der „Black Label“ Reihe besitzen einen tiefen und komplexen Charakter. Dieser entsteht durch das Blenden von mindestens 12 Jahre gereiften Whiskys, welche aus vier verschiedenen schottischen Regionen stammen. Die Johnnie Walker Black Labels sind ausgewogen und schmecken zum einen nach einem intensiv-süssen Vanillearoma und zum anderen weisen sie das charakteristische Raucharoma auf.
Die „Double Black“ Johnnie Walker Whiskys bestehen aus komplexen Schichten von Rauch und Gewürzen. Die Abfülllungen werden von den Westküsten Schottlands beeinflusst, sie verzeichnen eine starke Note von Torfrauch, Rosinen und Früchten.
Ideal für festliche Veranstaltungen sind Johnnie Walker „Gold Label Reserve“ Whiskys. Der enthaltene Honigcharakter verleiht den Johnnie Walker Whiskys eine luxuriöse Note sowie einen sehr cremigen und geschmeidigen Charakter. Hinzukommen süsse Früchte und das Raucharoma.
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