Die Geschichte des Vodkas
Ob Vodka ursprünglich zuerst in Polen oder in Russland hergestellt wurde, ist bis heute nicht endgültig geklärt. Die zwei Länder rühmen sich beide mit der Erfindung des Vodkas, doch das älteste amtliche Schriftstück, welches auf die Vodka Produktion hindeutet, stammt aus Polen. Es besagt, dass bereits im Jahre 1405 in Sandomierz, also im damaligen Königreich Polen, Vodka hergestellt wurde.
Historiker sind sich jedoch sicher, dass es bereits zuvor zur Produktion von Vodka gekommen sein muss. Laut ihnen soll in russischen Chroniken bereits im zwölften Jahrhundert von Brennereien im Zarenreich berichtet worden sein, die in Experimenten zur Produktion von Vodka gelangten. Die Abwesenheit von qualitativ hochwertigen Beweisen für diese Annahme lässt aber schlussendlich nichts anderes als Vermutungen zu.
Fest steht allerdings, dass der einstige Vodka einen weitaus geringeren Alkoholgehalt besass als heute. Der damalige Branntwein zeigte nur etwa die Hälfte der heute üblichen Alkoholkonzentration.
Trotz der jahrhundertelangen Herstellung etablierte sich der einheitliche Vodkabegriff erst ab dem späten 18. Jahrhundert mit dem Beginn der industriellen Produktion.
Im 19. Jahrhundert stieg die Beliebtheit des Vodkas in Russland stark an. Grund dafür war die staatliche Monopolstellung in der Vodkaproduktion und der damit verbundenen Werbung für Vodka. Mit der Auflösung des Monopols im Jahre 1863 wurde Vodka für eine noch grössere Bevölkerungsmasse erschwinglich und entwickelte sich so schlagartig zur beliebtesten Spirituose des Landes. Im Jahr 1911 machte Vodka unglaubliche 89 % des Alkoholkonsums aus.
Der Begriff „Vodka“ stammt aus den slawischen Sprachen und bedeutet so viel wie „Wässerchen“. Diese Umschreibung ist auch kaum verwunderlich, da das Aussehen der Spirituose auch eindeutig an Wasser erinnert. Die korrekte Übersetzung aus dem Russischen würde „Wodka“ lauten, durch den grossen englischsprachigen Einfluss ist aber auch die Übersetzung „Vodka“ geläufig. Übrigens wurde die Spirituose früher auch „Wutka“ genannt.
Vodka – vielfältige Herstellung
Vodka steht für ausserordentliche Reinheit und das unverkennbare, durchsichtige Aussehen. Für die Herstellung des beliebten Branntweins können verschiedene Rohstoffe verwendet werden. Einer dieser Rohstoffe bleibt jedoch immer gleich: das Wasser.
Vodka besteht aus circa 60 % Wasser, weshalb die Qualität dieser Zutat unter keinen Umständen unterschätzt werden sollte. Das Wasser wird vor der Abfüllung mithilfe eines Ionentauschers, Sandfiltern oder Aktivkohle enthärtet, um den Geschmack des Vodkas nicht zu beeinflussen.
Weitere Bestandteile des Vodkas können Melasse, Weizen, Roggen oder auch Kartoffeln sein.
Melasse als Nebenprodukt der Zuckerherstellung und Weizen sind dabei günstige Rohstoffe zur Vodka Herstellung, weshalb sie hauptsächlich in der industriellen Vodkaproduktion verwendet werden. Der Geschmack wird in beiden Fällen als leicht süsslich beschrieben.
Traditionell wird Vodka aus Roggen gewonnen. Ein Grund dafür ist vermutlich der damalige Roggenüberschuss in Russland und Polen. Der Roggen verleiht dem Vodka einen weichen, lieblichen und leicht süsslichen Geschmack mit einem milden Aroma.
Letztlich kann Vodka auch aus Kartoffeln hergestellt werden. Die anfänglichen Versuche stellten sich allerdings dahingehend als schwierig heraus. Die chemische Spaltung gestaltete sich problematisch und auch der Ertrag war verhältnismässig gering. Mittlerweile sind Vodkas auf Basis von Kartoffel Destillaten aber ebenso von hoher Qualität. Der Geschmack von Kartoffel Vodkas ist aber damals wie heute schwer und markant, was ihn besonders für Liebhaber zu einem begehrten Vodka macht.
Es sind kaum Spirituosen auf dem Markt erhältlich, die reiner als Vodka sind. Das Destillat wird durch Brennvorgänge und Filterung auf seinen ausserordentlichen Reinheitsgrad gebracht.
Dabei wird der Vodka drei bis acht Mal destilliert. Je öfter er den Destillationsprozess durchläuft, desto höher wird auch seine Reinheit und damit die Qualität eingestuft.
Die Filtration erfolgt durch Quarzsand, Holzkohle oder sogar Diamantstaub. Dadurch werden unerwünschte Stoffe, wie beispielsweise Fuselöle, entfernt. Das Fehlen dieser Öle sowie anderer fermentierter Stoffe macht den nahezu neutralen Geschmack des Vodkas aus. Im Idealfall enthalten Vodka Destillate 40 % reinen Alkohol.
Die Verwendung von Vodka
Vodka ist nicht gleich Vodka. Zu dieser Feststellung kommt man zumindest, wenn man sich auf dem Markt umsieht. Denn auch wenn sich viele Vodkas in Geschmack, Herkunft und Geschichte ähneln, gibt es dennoch einige nennenswerte Ausnahmen.
Siku Vodka aus Grönland wird etwa mit Gletschereis hergestellt, das für ein besonders weiches und reines Trinkerlebnis sorgt. Ein anderes Beispiel ist der französische G’Vine Vodka, der aus Weintrauben hergestellt oder der amerikanische Tito’s Vodka, der aus Mais destilliert wird.
Traditionellerweise wird in Vodka auf zusätzliche Aromen verzichtet. Insbesondere der Cocktail-Boom in den 1990er Jahren trug zur Beliebtheit des neutralen Branntweines bei, da er sich hervorragend zum Mixen eignet. Als reine Cocktail- und Longdrink-Basis wird Vodka schon lange nicht mehr verwendet. Nicht nur neutraler Geschmack, sondern spezielle und facettenreiche Aromen sind gefragt. Der sogenannte Flavoured Vodka überzeugt daher mit dezenter Würze, süss-fruchtigem Abgang oder Getreide-Noten und wird gern pur oder mit Eis genossen.
Neutraler Vodka dahingegen kann in bekannten Mixgetränken wie dem Vodka Martini, White Russian, Vodka Sling oder Bloody Mary zum Einsatz kommen.
Bei der Lagerung Ihres Vodkas gibt es kaum Regeln zu beachten, da er ungeöffnet nie seine Haltbarkeit verliert. Der hohe Alkoholgehalt sorgt dafür, dass alle Bakterien unschädlich gemacht werden. Nach dem Öffnen ist eine Flasche etwa zwei Jahre haltbar und sollte nicht in der Sonne liegend gelagert werden.
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