Die Geschichte von Jack Daniel’s Whisky
Jack Daniel wurde vermutlich im Jahr 1849 geboren und war das jüngste von zehn Kindern. Nachdem seine Mutter gestorben war, heiratete Jacks Vater neu. Mit der neuen Stiefmutter verstand sich Jack allerdings nicht und nachdem sein Vater im amerikanischen Bürgerkrieg verstorben war, lief er von zuhause weg und wurde so praktisch zum Waisenkind.
Als junger Teenager wurde Jack Daniel von Dan Call, einem Lebensmittelhändler, Prediger und Schnapsbrenner aufgenommen, für den er in den nächsten Jahren arbeitete. Einer von Calls Sklaven, Nathan Nearest Green, hatte sich die Fähigkeit des Destillierens angeeignet und lehrte Jack in jungem Alter, wie er seinen eigenen Whisky produzieren konnte.
Nach langem Rechtsstreit mit seinen Geschwistern erhielt Jack im Jahr 1875 ein Teil des Nachlasses seines Vaters, den er in seine eigene Destillerie investierte. So wurde im Jahre 1866 die Jack Daniel’s Destillerie gegründet. Sie ist somit die erste offiziell eingetragene Brennerei in Amerika. Diese betrieb er zunächst mit Call, der jedoch bereits nach wenigen Jahren aus religiösen Gründen aus dem Brennereigeschäft ausstieg. Als ersten Master Distiller stellte er Nathan Nearest Green an, der mittlerweile aufgrund der Emanzipationsproklamation ein freier Mann geworden war.
Da Daniel unverheiratet und ohne Kinder blieb, nahm er seinen Neffen Lemuel Motlow unter seine Fittiche und gab ihm die Verantwortung über die Buchführung. Als sich Daniels Gesundheitszustand Anfang des 20. Jahrhunderts verschlechterte, überschrieb er die Brennerei an seine zwei Neffen. Motlow kaufte das Unternehmen daraufhin dem anderen Neffen ab und leitete die Brennerei 40 Jahre lang.
Während dieser Zeit kam es in den Vereinigten Staaten zur Prohibition und die Jack Daniel’s Produktion stoppte. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Herstellung wieder aufgenommen.
Im Jahr 1956 wurde Jack Daniel‘s an Brown-Forman verkauft. Im Gegensatz zu vielen anderen Whiskybrennereien ist Jack Daniel‘s somit ein Whiskyproduzent, der nur ein einziges Mal verkauft wurde. Ab den 1950ern überstieg die Nachfrage nach dem Tennessee Whisky jahrzehntelang das Angebot. Dies änderte sich erst in den 70er Jahren, als Brown-Forman die alte Brennerei durch ein neues Destilleriegebäude ersetzte. Seit den 80ern hat sich das Jack Daniel’s Sortiment um besondere Abfüllungen wie den Gentleman Jack, den Jack Daniel’s Single Barrel sowie eine Auswahl an Whiskylikören, wie den Jack Daniel’s Tennessee Honey erweitert.
Heute ist Jack Daniel’s die meistverkaufte Whiskymarke aus den USA.
Die Herstellung von Jack Daniel’s Whisky
Das Jack Daniel’s Whisky Sortiment ist eines der vielfältigsten auf dem Markt. Bis heute wird der weltbekannte Whisky in Lynchburg, Tennessee, hergestellt. Das Paradoxe daran ist, dass der Ort seit dem Ende der Prohibition nach dem Zweiten Weltkrieg eine Dry Town ist. Das bedeutet, dass in Lynchburg kein einziger Tropfen Alkohol ausgeschenkt werden darf.
An dem Erfolgszug der Jack Daniel‘s Whiskys hat diese Tatsache allerdings nichts verändert. Seine Bekanntheit führte auch dazu, dass die Regierung ihn als eigene Whisky-Art, den Tennessee Whisky, anerkannte. Das Besondere am Jack Daniel’s Tennessee Whisky ist dessen langwieriger und aufwendiger Herstellungsprozess.
Wichtiger Bestandteil des Destillats ist das verwendete Wasser. Um den Geschmack des Whiskys nicht negativ zu beeinflussen wird klares, mineralhaltiges Quellwasser, welches aus Kalkstein entspringt, zur Herstellung von Jack Daniel’s Whisky verwendet. Das Wasser wird mit dem Mash Bill, also einer Mixtur aus Mais, Roggen und Gerste, vermischt und gebrannt. Danach folgt eine erste Filterung mit einer Dauer von fünf bis sieben Tagen. Anschliessend kommt das besondere Lincoln-County-Verfahren, was auch als Charcoal Mellowing bezeichnet wird, zum Einsatz. In diesem Schritt wird der frisch gebrannte Whisky durch mehrere Lagen Holzkohle filtriert. Das Verfahren ist bereits seit der Antike dafür bekannt, Verunreinigungen aus Flüssigkeiten entfernen zu können. Für den heutigen Standard ist die Methode allerdings sehr aufwendig und wird daher nur noch von wenigen Brennereien für die Massenproduktion verwendet.
Die Holzkohle für das Charcoal Mellowing stellt Jack Daniel’s sogar selbst her. Holzpellets vom Zuckerahorn werden dafür gestapelt und mit dem frischen, unreifen Whisky übergossen. Anschliessend werden die Pellets entzündet. Ist die verbleibende Kohle abgekühlt, dient sie als natürlicher Filter für den Whisky.
Zum Reifen werden die Jack Daniel’s Whiskys in Fässern aus amerikanischer Weisseiche gelagert. Diese Fässer werden ebenfalls selbst von dem Unternehmen hergestellt.
Der Jack Daniel’s Whisky lagert im Anschluss für etwa vier bis sechs Jahre in diesem sogenannten „Barrel House“. Wann genau der Jack Daniel’s Whisky abgefüllt wird, entscheidet nicht der Kalender, sondern vielmehr der Geschmack des edlen Tropfens. Die Angabe des Alters auf der Flasche ist daher eher unüblich.
Verschiedene Abfüllungen des Jack Daniel’s Whisky
Jack Daniel’s Whisky verbindet Beständigkeit mit Innovation. Das Maischerezept wurde seit der Gründung der Destillerie nicht mehr verändert, doch auch neue Variationen bringen eine gelungene Abwechslung in das Sortiment.
Der Klassiker unter den Jack Daniel’s Sorten ist der Jack Daniel’s Old No. 7. Diese Abfüllung erhielt bereits im Jahre 1904 die erste Goldmedaille auf der Weltausstellung in St. Louis. Der ikonische Old No. 7 überzeugt seit jeher mit seinen würzigen und süssen Noten. Er kann ganz traditionell pur oder „on the rocks“ getrunken werden, eignet sich aber auch hervorragend als Basis für Cocktails.
Etwas ruhiger im Geschmack zeigt sich der Jack Daniel’s Gentleman Jack. Mit seinem schicken und zeitlosen Flaschendesign bietet die Abfüllung eine elegante Aufmachung. Durch eine zusätzliche Holzkohlefilterung nach der Reifung sind mildere und harmonischere Aromen charakteristisch für den Jack Daniel’s Gentleman Jack.
Jack Daniel’s bietet in seinem Sortiment auch hochwertigere und limitierte Editionen an. Dazu gehören zum Beispiel der Jack Daniel’s No. 27 Gold und die Jack Daniel’s Master Distiller Serie.
Die Komposition aus beständiger Geschichte und innovativen Produkterweiterungen bietet eine vielfältige Abwechslung, die für Kenner genauso geeignet ist wie für Einsteiger.
Wenn Sie Jack Daniel’s Whisky servieren, muss dieser nicht unbedingt eisgekühlt sein. Sie sollten aber stets darauf achten, dass Sie die Flaschen bei einer Temperatur unter 21 °C lagern. Nur so können sich die zahlreichen Geschmacksnuancen optimal entfalten.
Jack Daniel‘s bei Gustero
Uns ist es besonders wichtig, Ihnen ein breites Sortiment hochwertiger Spirituosen anzubieten. Daher befinden sich dutzende von Jack Daniel’s Whiskys in unserem Angebot. Darunter selbstverständlich der klassische Old No. 7 in Standardabfüllungen und besonderen Sammlerausgaben. Daneben führen wir auch einige besondere Spezialitäten wie den Jack Daniel’s Gentleman Jack Whisky sowie den Jack Daniel's Tennessee Honey, ein Likör, der mit Honig hergestellt wird. Wer es ganz besonders feurig möchte, sollte ausserdem einmal den Jack Daniel’s Tennessee Fire probieren – eine Mischung aus Zimtlikör und Old No. 7.
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