Was ist Wein?
Wein ist ein alkoholisches Getränk, das aus Trauben der Edlen Weinrebe hergestellt wird. Neben Rot- und Weisswein gibt es auch Roséweine sowie Schaumweine, die bei einer zweiten Gärung Kohlensäure entwickeln. Auf dieser Seite wollen wir uns jedoch auf klassische Stillweine konzentrieren.
Die Geschichte des Weins
Wann die Weinrebe zum ersten Mal zur Produktion von Wein angebaut wurde, kann zwar nicht nachgewiesen, allerdings deuten die ältesten Funde auf das achte Jahrtausend vor Christus zurück. Nachweislich wurde Weinbau im 5. Jahrtausend vor Christus im heutigen Irak betrieben. Von dort verbreitete sich der Weinbau in viele weitere Gebiete des Nahen Ostens. Daher spielte Wein sowohl im Alten Ägypten als auch in der Antike eine grosse Rolle.
Weinkonsum war nicht nur Genuss, er war auch ein wichtiger Bestandteil vieler Rituale und Bräuche. Daher ist es nicht verwunderlich, dass der Wein auch in der christlichen und jüdischen Tradition seinen Platz fand.
Im Mittelalter verbreitete sich der Wein in ganz Europa. Dank der mittelalterlichen Warmzeit, die zu Ende des Frühmittelalters begann, wuchsen die Reben besonders gut – selbst in Gebieten, die klimatisch ungünstiger lagen.
Erst im 16. Und 17. Jahrhundert wurde Wein immer mehr zu dem Qualitätsprodukt, wie wir es heute kennen.
Wie wird Wein hergestellt?
Um Wein herzustellen, müssen zunächst die Trauben auf dem Weingut geerntet werden. Die manuelle Lese ist aufwendiger und verursacht daher grössere Kosten, garantiert aber eine schonendere Verarbeitung, die bei manchen Rebsorten wie dem Pinot Noir (Spätburgunder) besonders wichtig ist. Andere Weintraubensorten, wie etwa der Chardonnay, können ohne grosse Qualitätseinbussen mit der Maschine geerntet werden.
Nach dem Sortieren der Weintrauben, richtet sich die Herstellung danach, ob es sich um Rot- oder Weisswein handelt. Während man zur Produktion von Weisswein den Saft weisser Trauben vergärt, wird bei der Rotweinproduktion die Maische der Trauben verwendet.
Um die Entwicklung der Gärung besser zu beeinflussen, verwendet man Reinzuchthefen. Damit diese optimale Arbeit leisten, muss der Winzer für die ideale Temperatur sorgen, die sich in einem Bereich von 12 bis 37°C befindet. Um eine bessere Vergärung zu erreichen, kann ausserdem zusätzlicher Zucker, etwa in Form von Trockenzucker oder unvergorenem Traubensaft, hinzugegeben werden.
Geschmacksangaben
Es gibt bestimmte Bezeichnungen, die den Süssegrad des Weins beschreiben:
• Trocken (sec, secco, asciutto, dry): Für Wein mit Zuckergehalt bs 4 g/Liter.
• Halbtrocken (demi sec, abboccato, medium dry): Für Wein mit einem Höchstwert von 12 g Zucker je Liter.
• Lieblich (moelleux, amabile, medium sweet): Für Wein mit einem Zuckergehalt von höchstens 45 g pro Liter.
• Süss (doux, dolce, sweet): Für Weine mit einem Zuckergehalt von mehr als 45 g/Liter.
Auch wenn diese Beschreibungen hilfreich sind, kann die empfundene Süsse variieren. Ein Wein mit niedrigem Säuregehalt wird in der Regel als süsser wahrgenommen, während saure Weine selbst bei hohem Restzuckergehalt einen trockenen Eindruck machen.
Wie lagert man Wein?
Viele Verbraucher nehmen irrtümlicherweise an, Wein lasse sich immer lange lagern. Tatsächlich ist das bei den wenigsten Weinen der Fall. Stattdessen sollten die meisten Weine nicht länger als ein paar Jahre aufbewahrt werden. Wichtig für die Lagerung ist eine kühle Temperatur, die sich im Bereich zwischen 7 und 18°C befinden sollte. Um das Austrocknen des Korkens zu verhindern, sollten Weine, die mit Naturkork verschlossen wurden, immer horizontal gelagert werden. Auch eine relativ hohe Luftfeuchtigkeit (zwischen 50 und 80%) wirkt sich positiv auf die Haltbarkeit aus. Um angebrochenen Wein aufzubewahren, benutzen Sie einen Weinverschluss und stellen Sie die Flasche in den Kühlschrank. Dort sollte der Wein mehrere Tage lang haltbar sein.
Wein bei Gustero
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