Die Lage
Die Brennerei Glenmorangie liegt im Royal Burgh Tain in Ross-shire, einer historischen Grafschaft in den schottischen Highlands. Highland Whiskys sind für ihre Individualität und Originalität bekannt. In der Regel unterscheiden sich Highland Whiskys im Charakter von Brennerei zu Brennerei stark voneinander. Da die Region besonders viele traditionelle Brennereien beherbergt, lohnt es sich sowohl für Einsteiger als auch für Whiskyfans, sich einige davon näher anzusehen. Glenmorangie gehört zu diesen Brennereien.
Der Name
Der Name Glenmorangie kommt wie viele Brennereinamen in Schottland aus dem Gälischen, allerdings ist nicht ganz klar, von welchem Begriff der Name tatsächlich abgeleitet ist. So bedeutet „Gleann Mòr na Sìth“ soviel wie „Tal der Ruhe“, während sich „Gleann Mór-innse“ als „Tal der grossen Wiesen“ übersetzen lässt.
Die Geschichte von Glenmorangie
In der Gemeinde Tain wurden bereits seit dem Mittelalter alkoholische Getränke aller Art produziert. Das Glenmorangie-Gelände, die „Morangie Farm“ wurde vermutlich seit 1703 zur Herstellung von Alkohol genutzt. Um 1730 wurde eine Brauerei auf der Farm erbaut, die Wasser aus Tarlogie Quelle bezog. Die erfahrene Brennereibesitzer William Matheson kaufte die Brennerei im Jahr 1843 schliesslich auf und baute das Gebäude in eine Brennerei um, die von nun an Whisky produzieren sollte.
Inspiriert soll William Matheson vor allem von der ruhigen Umgebung gewesen sein. Die besondere Lage der Brennerei sollte sich in einem besonderen Whisky ausdrücken – eine Vision, die das Unternehmen noch heute verfolgt.
Im Jahr 1918 wurde Glenmorangie nach einer kriegsbedingten Produktionsschwäche von MacDonald & Muir aufgekauft. Obwohl die Brennerei die meiste Zeit im Besitz von MacDonald & Muir blieb, gab es wie bei vielen anderen Whiskyproduzenten mehrere Schliessengen zwischen 1920 und 1950. Dies hatte vor allem mit der Prohibition und den wirtschaftlichen Bedingungen zu tun.
Nach dem Zweiten Weltkrieg stieg das Produktionsvolumen des Unternehmens stark an, was dazu führte, dass die Brennerei mehrmals erweitert wurde. 1980 wurde zwei Brennblasen hinzugefügt, 1990 kamen vier weitere hinzu.
Im Jahr 1997 übernahm Glenmorangie die traditionelle Islay Brennerei Ardbeg, die für ihre rauchigen Whiskys bekannt ist und sich im Charakter daher stark von Glenmorangie unterscheidet.
Seit 2004 ist die Marke nicht mehr in Familienbesitz. Stattdessen gehören heute beide Brennereien zum Luxuskonglomerat Moët Hennessy Louis Vuitton.
Wie wird Glenmorangie Whisky hergestellt?
Glenmorangie Whisky wird aus lokal angebautem Malz und Wasser aus der Tarlogie-Quelle hergestellt. Was die Brennerei auszeichnet, sind die besonders hohen Brennblasen mit acht Metern Gesamthöhe und 5,14 Metern Höhe oberhalb der Brennblase. Sie sind somit die höchsten Brennblasen in Schottland. Die Grösse der Brennblasen wirkt sich stark auf den Geschmack des Whiskys aus: Glenmorangie Whiskys sind im Aroma daher besonders mild und leicht.
Wie viele anderen schottischen Brennereien werden Glenmorangie Whiskys in ausgewählten Fässern gereift. Neben Sherryfässern werden unter anderem auch Bourbonfässer, Portweinfässer und Madeiraweinfässer verwendet. Sowohl Reifung als auch Nachreifung sorgen dafür, dass sich besondere Aromen bilden. Diese werten den Whisky in der Regel auf, denn sie kreieren ein komplexeres Geschmacksbild.
Einige Glenmorangie Whiskys werden mit Lebensmittelfarbe nachgefärbt, was sich jedoch nicht nachteilig auf die Qualität des Whiskys auswirkt.
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