An alle Bierfreunde, und die die es noch werden wollen ... :-)
Ganz klar - das Bier ist eines der ältesten und beliebtesten alkoholischen Getränke der Welt. Doch was ist genau Bier, wie wird Bier hergestellt und wie hat sich das Bier über die Jahre hinweg weiterentwickelt?
In diesem Beitrag gehe ich auf all diese Fragen ein und stelle euch gleichzeitig Gustero‘s beste Biere vor.
Was ist Bier und wie wird Bier hergestellt?
Zunächst beginnen wir mit der einfachen Frage: Was ist Bier?
Bier ist ein Getränk, welches traditionell und nach dem Reinheitsgebot, aus Gerstenmalz, Hopfen, Hefe und Wasser hergestellt bzw. vergoren wird.
Das Malz entsteht dadurch, dass das Getreide in Wasser eingeweicht und dadurch zum Keimen gebracht wird. Danach wird das Getreide getrocknet und der Keimling entfernt. Das übrig gebliebene Malz wird dann gemahlen und mit warmem Wasser vermischt, was auch „Maischen“ genannt wird. Die Maische wird unter Rühren erhitzt, bis sich die Stärke löst und in Zucker umwandelt. Danach kommt der Hopfen dazu und es wird weiter gekocht. Anschliessend wird die Flüssigkeit filtriert, auf die richtige Gärtemperatur gebracht und mit Hefe versetzt. Diese wandelt dann den enthaltenen Zucker in Ethanol um und das Bier bekommt so seinen Alkoholgehalt. Die Gärung dauert insgesamt mehrere Wochen. Schlussendlich wird das Bier nochmals gefiltert und abgefüllt.
Obergäriges Bier oder Untergäriges Bier?
Im Laufe der Zeit entwickelte sich das Bierbrauen weiter, so entstanden neue Bierarten und Sorten. Man unterscheidet grundsätzlich zwischen obergärigen und untergärigen Bieren. Obergärige gären bei einer hören Temperatur (ca. 15 bis 20 °C) als Untergärige (ca. 4 bis 9 °C). Ausserdem setzt sich beim ersteren die Hefe an der Oberfläche des Bieres ab und bei Untergärigem am Boden.
Welche Biersorten gibt es?
Ein grosser Unterschied liegt vor allem im verwendeten Malz. So können verschiedene Getreidearten verschiedene Aromen freisetzen. Hauptsächlich werden Gerste und Weizen verwendet, aber auch Dinkel und Roggen. Je nachdem bei welcher Temperatur das Malz getrocknet wird, entwickelt sich auch die Farbe des Bieres – je höher und feuchter die Trockentemperatur, desto dunkler das Bier. Die bekanntesten Biersorten stelle ich nachfolgend vor.
Lager / Helles Bier – süffig, mild
Dieses Bier ist feinwürzig, süffig, mild, untergärig und hat einen Alkoholgehalt von ca. 5 %. Meistens verfügt dieses Bier über einen relativ geringen Hopfenanteil und ist damit mild im Geschmack. Untergärige Biere müssen länger gelagert werden als obergärige; daraus hat sich die Bezeichnung „Lagerbier“ entwickelt
Pils – ursprünglich, technisch
Das wohl bekannteste deutsche Bier, obwohl die Rezeptur eigentlich aus der tschechischen Stadt Pilsen kommt. Es zählt zu den untergärigen Vollbieren, welche schnell und günstig gebraut werden können. Es hat eine hell-klare Farbe und einen kräftigen Hopfengeschmack. Gut geeignet für alle exotisch-aromatischen Cocktails mit viel Säure.
Weizenbier / Weissbier – leicht, säuerlich
Das Weisse zählt zu den Klassikern unter den Schankbieren, seinen säuerlichen Geschmack bekommt es durch die spezielle Vergärung. Sein Alkoholanteil wird gerne mit Kümmel-Schnaps erhöht. Dieses Bier eignet sich daher perfekt für alle fruchtig-frischen Cocktail Varianten, mit einem ordentlichen Schuss Alkohol. Das Weizen gehört zu den obergärigen Weissbieren. Das sogenannte Vollbier wird mit Weizenmalz hergestellt. Das trübe Hefeweizen wird durch die Filtrierung zum klaren Kristallweizen. Durch seine fruchtig-würzige Note ist es sehr mild und angenehm im Geschmack. Perfekt für leichte und erfrischende Sommerdrinks!
Dunkles Bier / Schwarzbier – dunkel, hopfig
Seine meist tiefschwarze Farbe bekommt das Bier durch die Verwendung von besonders dunklem Malz. Es ist untergärig, sehr vollmundig und eher bitter im Geschmack. Das Schwarzbier eignet sich daher perfekt für kräftig-süsse Drinks. Sie sind kräftig würzig im Geschmack und haben eine dunkelbraune bis schwarze Farbe. Diese Biere weisen meist einen Alkoholgehalt von 4,8 % bis 5 % auf. Die Stammwürze liegt beim Schwarzbier bei mindestens 11 %.
Altbier – obergärig, traditionell
Wie es der Name schon verrät, handelt es sich beim Altbier um eine alte und sehr ursprüngliche Biersorte, die es bereits im 13. Jahrhundert gab. Das Altbier ist, so wie fast alle alten Biersorten, dunkel und kräftig-bitter im Geschmack, mit einem Alkoholgehalt von 4,8 %. Seine Farbe verdankt es dem Darrmalz, der durch seine längere Röstung besonders dunkel wird. Dieses Bier eignet sich perfekt für wuchtigere Cocktail Varianten, es harmoniert perfekt mit Grapefruitsaft, Thymian und Orangenlikör.
Bock – malziges Starkbier
Ebenfalls eine alte Biersorte, die auf eine 800-jährige Geschichte zurückblickt. Inzwischen ist der „Bock“ ein Sammelbegriff für alle Starkbiere. Klassisch dunkel und malzig-süss im Geschmack. Die Varianten reichen vom hellen Maibock bis hin zum Weizenbock oder dem Eisbock, bei welchem durch Einfrieren das Wasser entzogen und dadurch der Alkoholgehalt gesteigert wird. Durch seine Stärke und den kräftigen Geschmack lässt sich der Bock gut zu Whiskey und Likören mixen.
Märzen – der Sommerklassiker
Das Märzen-Bier wurde traditionell im Frühjahr gebraut, um im Sommer getrunken zu werden. Der Grund dafür ist ein Verbot in Bayern, zwischen dem 23. April und 29. September Bier zu brauen, da eine erhöhte Brandgefahr bestand. Das Bier musste daher den ganzen Sommer halten. Es hat eine hohe Stammwürze und einen hohen Alkoholgehalt. Ideal zum Mixen von würzig-aromatischen Cocktails mit einem gehörigen Schuss Alkohol.
Meine Lieblings-Biere
Zuguterletz stelle ich Ihnen meine Lieblings-Biere bei Gustero vor. Diese kann ich absolut empfehlen!
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