Was ist Bitter Lemon?
Der Name „Bitter Lemon“ ist englisch für „bittere Zitrone“ und bezieht sich auf den Geschmack dieses Erfrischungsgetränks. Bitter Lemon enthält in der Regel Kohlensäure und ist chininhaltig, wodurch das beliebte Getränk seinen bitteren Geschmack erhält. Dadurch zählt es zu den Bitterlimonaden.
Trotz der Bezeichnung „Bitterlimonade“ handelt es sich hierbei nicht um ein einseitiges aromatisches Trinkvergnügen. Ganz im Gegenteil: Während das enthaltene Chinin für die Bitterstoffe sorgt, kreieren der ebenfalls enthaltene Limonensaft bzw. das Limonenextrakt ein wunderbar saures Aroma, welches gemeinsam mit der Kohlensäure für den Erfrischungsfaktor sorgt. Durch den enthaltenen Zucker entsteht ein süsser Kontrast zu den enthaltenen Bitterstoffen. Dies sorgt für einen perfekten aromatischen Ausgleich.
Die Geschichte des Bitter Lemon
Die Geschichte des Bitter Lemon kann man bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts zurückverfolgen. Um 1830 begann man, mit Limetten- und Zitronensaft und Schweppes Tonic Water neue Drinks zu kreieren. Dadurch entstand ein intensives, fruchtig-saures Geschmackserlebnis, das man bisher noch nicht kannte. Bis das erste Bitter Lemon von Schweppes auf den Markt kam, sollte es aber noch über 100 Jahre dauern: 1957 wurde Bitter Lemon erstmals kommerziell verkauft.
Chininhaltige Getränke und deren gesundheitliche Risiken
Chinin ist ein natürlicher Bitterstoff, welcher aus der Rinde des Chinarindenbaums gewonnen wird. Der Wirkstoff wurde früher zur Bekämpfung von Malaria eingesetzt und wird noch heute zur Fiebersenkung und bei Muskelkrämpfen genutzt. Allgemein gilt der Wirkstoff als gut verträglich, in einigen Situationen oder bei bestimmten Krankheiten sollte allerdings auf den Verzehr chininhaltiger Getränke verzichtet werden.
Für die Herstellung chininhaltiger Getränke gelten strenge Regeln, sodass Menschen ohne Vorerkrankungen keine gesundheitlichen Risiken zu befürchten haben und Bitterlimonaden bedenkenlos geniessen können. Um in Deutschland und Österreich und anderen Ländern als Bitterlimonade zugelassen zu werden, darf ein Getränk nicht mehr als 85 mg Chinin pro Liter enthalten. Die Limonaden der meisten Bitter Lemon Marken liegen bei etwa 30 mg Chinin pro Liter oder noch weniger, also deutlich unter der zugelassenen Höchstgrenze.
Wie wird Bitter Lemon hergestellt?
Je nach Marke kann sich die Herstellung von Bitter Lemon leicht unterscheiden. In der Regel wird heute nur noch ein geringer Anteil Limonensaft und stattdessen Limonenextrakt verwendet. Dadurch kann ein konsistenteres und intensiveres Aroma kreiert werden. Nach dem Mischen von Chinin, Limonenextrakt, Limonensaft, Zucker und eventuellen Zusatzstoffen wird dem Getränk vor dem Abfüllen noch Kohlensäure hinzugefügt, wodurch der typische Geschmack von Bitter Lemon abgerundet wird.
Bitter Lemon eignet sich hervorragend für Mixgetränke
Bitter Lemon lässt sich hervorragend mit weiteren Getränken mischen. Aufgrund seines bittersauren Aromas ist die Limonade in Mixgetränken ein dominanter Geschmacksgeber. Einfache Kombinationen mit Gin oder Vodka sind daher sehr beliebt. Aber auch in komplexeren Cocktails wie dem Springtime oder Saint Paul, die einen Teil Bitter Lemon enthalten, sorgt die Limonade für einen einzigartigen Geschmack.
Einfach unverkennbar – Besondere Bitter Lemon Marken
Die berühmteste Bitter Lemon Marke ist ohne Frage Schweppes. Das Unternehmen war das erste, welches Bitter Lemon kommerziell vertrieb und damit für den Erfolg des Getränks sorgte. Das Schweppes Original Bitter Lemon ist der Klassiker auf dem Markt und unverkennbar im Geschmack. Wer gerne eine modernere Variante des Klassikers unter den Softdrinks probieren würde, ist gut mit dem Bitter Lemon von Thomas Henry bedient. Das deutsche Unternehmen kreiert sei 2010 hervorragende Bitterlimonaden mit modernem Twist.
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